Mädesüß an einem kleinen Bach

Mädesüß

(Filipendula ulmaria / Spiraea ulmaria L.)

Die bis 1 m hohen, mehrjährigen Pflanzen mit weißen bis cremefarbigen Blüten, rötlichem Stängel und mandelähnlichem, herbem Geruch findet man häufig an feuchten Stellen, entlang an Bachufern. Mädesüß wächst in Gegenden bis zu einer Höhe von 1500 m. Mädesüß (auch Geißbart, Wiesenkönigin oder Spierstaude genannt) ist in Europa heimisch und bestimmt auch in Ihrer Nähe zu finden. Der Geschmack ist ein herb-süßliches Aroma, das an Mandeln und Honig erinnert. Werden die Blüten in Flüssigkeit eingelegt geben sie ihr Aroma ab. Deshalb ist es gut möglich die Blüten von Mädesüß zum Aromatisieren von Süßspeisen zu verwenden.

Durch den hohen Gehalt an Acetylsalicylsäure wird Mädesüß oft als

                        natürliches Aspirin bezeichnet.

Für die Verwendung als Heilkraut sollte Mädesüß am besten zwischen Juni und August gesammelt werden. Es ist darauf zu achten, daß die Blüten noch nicht, oder gerade erst geöffnet sind, denn dann sind die Inhaltsstoffe bzw. die Acetylsalicylsäure am höchsten. Es können Blätter, Blüten oder auch Wurzeln verwendet werden. Die Wurzeln sollten aber dann im Frühjahr oder im Herbst gesammelt werden.

Wirkung und Behandlung

Mädesüß wirkt blutreinigend, schmerzstillend, entgiftend und fiebersenkend. Mädesüß hat auch eine harn- und schweißanregende Wirkung.

Mädesüß kann zur Behandlung von Erkältungen, Magenproblemen, Fieber, Gicht, Nierenproblemen, Rheuma, Kopfschmerzen, Migräne, Ödemen (Wassereinlagerungen) verwendet werden.

 

Inhaltsstoffe:

Ätherisches Öl, Kieselsäure, Gerbsäure, Salizylsäureverbindungen, Heliotropin, Vanillin, Zitronensäure, Gaultherin, Terpene, Wachs, Fett, Farbstoff Spiraein.

 

Achtung!

Mädesüß enthält Acetylsalicylsäure.
Bei bekannter Allergie gegen Acetylsalicylsäure (in Aspirin enthalten) sollte diese Pflanze nicht verwendet werden.

Mädesüß