Löwenzahn (Taraxacum officinale) Korbblütler

Der Löwenzahn, wächst auf Wiesen, Äckern und am Wegrand. Er ist weltweit verbreitet und man findet ihn bei uns an vielen Stellen. Die Blüten sind nur bei Sonne geöffnet und seine Wurzeln können bis zu 2 Meter tief in die Erde eindringen.

Wie viele Frühlingspflanzen hat der Löwenzahn eine ausgeprägte blutreinigende Kraft und eignet sich daher vorzüglich zu einer Frühjahrskur. Er regt sämtliche Verdauungsorgane sowie Nieren und Blase an, dadurch werden alte Schlacken ausgeschieden.

Verwendung:

Die Blätter des Löwenzahns schmecken leicht bitter, die Blüten hingegen eher süß und etwas nach Honig. Blätter können sehr gut in den grünen Smoothies verwendet werden. Junge Blätter können wie Salat zubereitet werden, oder als Suppeneinlage und Brotbelag verwendet werden. Er lässt sich natürlich auch gut mit anderen Wildkräutern kombinieren. Die Blütenblätter können zur Herstellung von Gelee und Sirup verwendet werden. Außerdem können die Blüten zu Gemüsegerichten gegeben werden und auch als Tee lassen sich die Blüten des Löwenzahns gut verwenden. Längs aufgeschnittene Stängel finden als Salatzusatz oder in Gemüsegerichten ihre Verwendung.

Von September bis März, also den Winter hindurch kann man die Wurzeln zu kleinen Scheiben schneiden. Diese finden ihre Verwendung in Salaten oder in Gemüsegerichten.

Heilkunde:

Der Löwenzahn ist eine alte und viel genutzte Pflanze in der Naturmedizin. Der Gallefluss wird angeregt und das Blut wird gereinigt. Außerdem ist der Löwenzahn sehr hilfreich bei Leberbeschwerden, bei Gicht, Verdauungsbeschwerden und rheumatischen Erkrankungen. Äußerlich ist der Löwenzahn hilfreich bei Hauterkrankungen und Ekzemen. Bei Warzen kann der milchige Saft eingesetzt werden. Dieser sollte aber nicht in die Augen gebracht werden.

Inhaltsstoffe im Löwenzahn:

Bitterstoffe, Flavonoide, Cumarine, Phytosterole, Schleimstoffe, Fructose (17%), Cholin und Inulin (2%). Das Inulin steigt im Herbst auf bis zu 40% an. Löwenzahn enthält viel Kalium, Eiweiß, Vitamin C, Magnesium und Phosphor.