Brennnessel (Urtica dioicaL.) Brennnesselgewächse

Sie wächst auf nähstoffreichen Böden am Waldrand und im Umkreis von Siedlungen. Es gibt wohl kaum jemanden der noch keinen spürbaren Kontakt zu ihr gehabt hat. Da ihre Haare bei Berührung mit der Haut unangenehm brennen, kommen ihr viele lieber nicht zu nahe. Doch die Brennnessel hat einen ganz besonderen Platz bei den Wildkräutern verdient.

Die Brennnessel ist eine hervorragende Stoffwechsel-Pflanze. Vor allem als Frühjahrskur wirkt sie Wunder, indem sie die angesammelten Schlacken des Winters aus dem Körper ausschwemmt.

Verwendung:

Man kann sie als Tee trinken, im Salat, in der Suppe und wie Spinat essen. Gut gewürzt und mit  anderen Kräutern zusammen schmeckt das alles wunderbar und gibt frische Kräfte. Für Gemüsegerichte, Füllungen und Pesto eignet sie sich hervorragend. Brennnesselblätter lassen sich gut trocknen und als Mineralstofflieferant für den Winter gut aufbewahren. Brennnessel mit Mango und Banane als grünen Smoothiegemixt ist etwas Leckeres und obendrein noch sehr gesund. Ich liebe Brennnessel Smoothie.

Ab Ende März sieht man die ersten Brennnesseltriebe aus dem Boden herausspitzen. Bis Ende Oktober kann man diese wundervolle Pflanze pflücken. Im Grundgeschmack ist sie spinatartig. Die Samen haben einen nussigen Geschmack.

Heilkunde:

Die Pflanze und die Samen werden zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden, bei Verdauungsproblemen und Gallenerkrankungen verwendet. Sie hat eine leicht harntreibende Wirkung und wirkt deshalb auch gut bei Nierenproblemen. Sie wird eingesetzt zur Blutbildung und zur Erhöhung der Enzymproduktion der Bauchspeicheldrüse. Die blutreinigende und entgiftende Wirkung der Brennnessel ist schon seit Urzeiten bekannt. Brennnesseln haben eine krebsvorbeugende Wirkung, sie senkt den Blutzuckerspiegel. Außerdem hemmt sie Entzündungen und kann Prostatabeschwerden lindern.

Inhaltsstoffe der Brennnessel:

Brennnesseln enthalten viel Magnesium, Kalium, Eisen und Silicium in Form von löslicher Kieselerde. Sie ist reich an Vitamin A,C,E, Eiweiß, Fette und Kohlenhydrate. In den Samen ist besonders Linolsäure als fettes Öl enthalten außerdem noch Schleimstoffe und Carotinoide.

Film von Wolf-Dieter-Storl.    HIER KLICKEN